Gedanken
eines Meerwasseraquarianers bei Anblick eines schäumenden Bieres.
Liebe Nörgler und
notorische Besserwisser, ihr liegt falsch, wenn ihr denkt der Blog dient nur
der Anlockung unschuldiger Meerwasseraquarianer. Geduld, der Leser wird mit der
Auflösung am Ende belohnt.
Es war wieder einer dieser
kalten Winterabende in der wir in an unserem Aquarianer Stammtisch
zusammensaßen. Offensichtlich mit der Absicht Zwietracht zu säen, kam die Frage
aus der Runde auf, was denn jetzt mit meinem Kalki sei. Klar wusste der Frager,
dass der Reaktor mangels Gas stand.
Die winterlichen
Straßenverhältnisse haben ihr übriges getan und die Anreise zur nächsten
Gasfüllstation, immerhin 35km, erschwert. Das alles wusste der nicht
ahnungslose Frager und wollte damit die Überlegenheit seiner Methode
verdeutlichen. Die notwendigen Ca und Mg Salze bekommt man ohne jede
Schwierigkeit in einem der nahegelegenen Aquariengeschäfte oder kann sie online
bestellen.
Die Notwendigkeit für eine
CO2Füllung so weit zu reisen, hatten wir schon häufig erschlagend diskutiert.
Was nun? Bevor wir die
Diskussion fortführen konnten, hatten wir schon ein neues Pils vor uns stehen,
was zur allgemeinen Entspannung der Situation beitrug. Wir griffen sofort
beherzt nach dem Gerstensaft. Im Hintergrund trällerte unser geschätzter Wirt,
der einmal mehr den Instinkt für den richtigen Augenblick bewiesen hat: „es
läuft, es läuft“.
Manchmal sieht man den
Wald vor lauter Bäumen nicht, oder steht wie das liebe Rindvieh vor einem
unüberwindbaren Berg.
Klar braucht unser Wirt,
wie auch jeder andere „Bierzapfer“
Kohlensäure damit das Bier so schön läuft. Bei den Aquarianern heißt dieses Gas
Kohlendioxid, was das gleiche ist.
Von nun an kaufe ich mein
Gas im Getränkehandel, den ich ohnehin häufiger als meine Aquaristik Geschäft
besuche. So einen Getränkehandel findet man in jedem noch so kleinen Dorf. Die
großen Gasbomben sind lange haltbar und von einem einmaligen Pfand abgesehen
viel günstiger als das ständige Befüllen der kleinen Flaschen für unseren Kalki.
So erkennt jetzt jeder die
Verbindung des Titels zur Meerwasseraquaristik.
In der nächsten Woche geht
es um das Thema Sachzwänge.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen