Mission


Liebe Besucher und Besucherinen unseres Meerwasser Aqua Blogs.
Wir berichten in unserem Blog über unsere Erfahrungen und Beobachtungen
beim Einsatz von Dr. Pilz Trace Elements, Dr. Pilz Main Elements und Dr. Pilz Coral Nutrients im Riff Aquarium.



Das Besondere an unseren Elementlösungen ist, dass wir ihnen
immer klare Angaben über den Gehalt der einzelnen Lösungen machen, immer
in mg/ml. Sie wissen damit immer genau, wieviel sie dosieren und wieviel Ihre Korallen
zum optimalen Gedeihen benötigen. Sie dosieren dabei nur solche Elemente, die in ihrem Aquarium verbraucht werden.



Unsere Lösungen sind hoch konzentriert und daher sehr sparsam im Verbrauch.
Bei unseren Spurenelementen reicht gewöhnlich eine tägliche Dosierung von 1-2Tropfen auf 100L aus.
Sie helfen ihnen dabei auch ihre Wasserwechsel zu reduzieren, was Zeit und Geld spart.


Zu allen Lösungen erhalten sie eine ausführliche Produkt Beschreibung.
Und für alle Rückfragen stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.






Samstag, 2. August 2014

How fast do SPS corals grow?

Wie schnell wachsen Korallen SPS







How fast do SPS corals grow? Part III

Aquarists, especially beginners, are often driven by the question when can they start putting first corals in their new tank and how long does it take until it will turn in a colourful reef biotope? The coral in the picture is a seriatopora caliendium, which lives in our reef tank. The size growth was around 600% over a period of six months. Aquarists wanting to start with their first hard corals in their reef we can recommend two seriatopora species. These corals are less sensitive compared to acropora corals.

  • seriatopora caliendium
  • seriatopora hysterix

These corals also mainntain their colouring better and have a huge growth potential.

The maintenance parameters we keep up for hard corals.

With these parameters our goal is to generate conditions in our tank close to natural reefs. We have been keeping up these parameters very succesfully for the care of sensitive reef organism in our own tank over more than 10 years.

We would like to give aquarists who want to keep sensitive reef organism in their tank an important reminder.

You need to accept your responsibility to maintain the wonderful world of coral reef. Support farming projects to reduce the number of wild collecting, try to save as much water and energy as you can. Your benefits is to save a lot of money. Many corals and also some fish have their origins in inland aquaculture farms.

The water parameters we keep up are:

  • No live rocks.
  • This reduces costs and keeps away aiptasia and other animals you don't want to find in your tank.
  • No bacteria (or bacteria food).
  • No water-change. (10%/year, to keep water density constant.)
  • We are using a Ca/Mg Reactor, process developed by ourselves.
  • Tunze DOC skimmer.
  • Tunze Comeline filter.
  • DSB Filter in reef tank (6cm 2-3mm grain size).
  • Dosing of main elements which are missing in many salt mixtures: Borone, Brome (Only own products, Dr. Pilz Main Elements).
  • We dose our own trace elements daily: Fe, Mn, Zn, Co, Cu, V, Mo, J, Ni.
  • We use Dr. Pilz Coral Nutrients: Nitrogen, B12, amino acids if required.
  • ......and a lot of patience!!!!!

We will explain in our next post why we should keep parazoanthus in an extra tank only.

I say good bye and would be proud if you would came back to my blog. Yours Dr. Andreas Pilz

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Mittwoch, 30. Juli 2014

Wie schnell wachsen Korallen SPS? Teil III

Wie schnell wachsen Korallen SPS






Wie schnell wachsen Korallen SPS? Teil III

Es gibt wohl kaum eine Frage die Aquarianer mehr beschäftigt. Wie schnell kann ich mein Riffbiotop besetzen, wie schnell verwandelt es sich in ein schönes Biotop mit vielfältigen Lebensformen. Die auf dem Bild abgebildete Koralle ist eine Seriatopora caliendium. Das Volumen der Koralle hat im Beobachtungszeitraum (6 Monate) um ca. 600% zugenommen.

Steinkorallen für den ersten SPS Besatz.

Wer sein Becken mit kleinpolypigen, verzweigt wachsenden Steinkorallen besetzen möchte und mit diesen Arten dabei die ersten Erfahrungen sammelt, den empfehlen wir die beiden Seriatopora Arten:

  • seriatopora caliendium
  • seriatopora histerix

Wir halten diese Tiere für relativ leicht haltbar im Vergleich zu Acropora Arten, zudem behalten sie meistens ihre Farbigkeit bei und können sehr rasch wachsen.

Unsere wichtigsten Pflegeparameter für SPS.

Dies sind die Parameter, die wir in unserem System zur naturnahen Pflege empfindlicher Meeresbewohner seit vielen Jahren erfolgreich nutzen. Aquarianer sollten sich bei der Pflege von diesen wunderschönen Geschöpfe der tropischen Riffe immer ihrer Verantwortung bewußt sein, die sie bei der Erhaltung dieses Ökosystems haben. Nachhaltige Bewirtschaftungsformen von Riffen zur Entnahme von Korallen und Fischen sollten unterstütz werden, sparsamer Umgang mit Energie und Rohstoffen wie Wasser reduziert die notwendigen Ausgaben für dieses Hobby. Die meisten Korallen sind heute aus heimischer Nachzucht erhältlich.

Anbei unsere Pflegeparameter:

  • Verzicht auf lebende Steine.

    Spart viel Geld und hält unerwünschte Mitreisende, z.B. Glasrosen fern.
  • Verzicht auf alle Formen von Bakterien und Bakterienfutter.
  • Wasserwechsel, keinen. (10%/Jahr, nur zur Aufrechterhaltung der Dichte).
  • Ca/Mg Reaktor, selbst entwickeltes Verfahren.
  • Tunze DOC Abschäumer.
  • Schnellfilter mit Oberflächenabzug, Tunze Comline.
  • DSB Filter im Hauptbecken (6cm, 2-3mm Korngröße).
  • Ergänzung der in vielen Salzmischungen fehlenden Hauptelemente: Brom, Bor.
  • Täglicher Einsatz unser Spurenelemente: Fe, Mn, Zn, Co, Cu, V, Mo, J, Ni.
  • Nach Bedarf Dr. Pilz Coral Nutrients, Nitrogen, B12, Aminosäuren
  • ...und ganz viel Geduld!

Im nächsten Beitrag geht es um die gelbe Plage Parazoanthus sp. Wir erklären wieso man sie nur in einem Spezialaquarium halten kann. Bis dahin wünsche Ich Ihnen eine schöne Zeit mit vielen Sonnenstunden und sage tschüss, Ihr Dr.Pilz.

Sonntag, 29. Juni 2014

Spurenelemente der Gruppe 2

Spurenelemente im Meerwasser








Liebe Leserinnen und Leser, ich begrüße Sie zu meinem neuen blog zum Thema Spurenelemente im Meerwasseraquarium. Mit einem kleinen Rückblick auf die Elemente der Gruppe 1 möchte ich beginnen.


Rückblick, Spurenelemente der Gruppe 1

Zur Gruppe 1 gehören die Elemente die für alle Lebewesen essentiell, also lebensnotwendig sind. Dies sind die Elemente:

  1. Eisen [Fe]
  2. Kobalt [Co]
  3. Kupfer [Cu]
  4. Mangan [Mn]
  5. Zink [Zn]

Die Aufgabe des Aquarianers besteht darin den Verbrauch der Elemente durch geeignete Pflegemaßnahmen auszugleichen. Ein Mangel an essentiellen Spurenelementen kann zu Wachstumsverzögerung, Verlust der Farbigkeit und Anfälligkeit der Korallen für Krankheiten führen. Bei der Abwesenheit von nur einem Element ist Leben nicht mehr möglich.

Die Spurenelemente der Gruppe 2

Diese Elemente sind ebenfalls für viele Aquariumbewohner essentiell. Zur Gruppe 2 gehören die folgenden drei Elemente:

  1. Jod [J]
  2. Molybdän [Mo]
  3. Vanadium [V]

Die Elemente der Gruppe 2 übernehmen wichtige Funktionen:

Element chem. Formelzeichen biologische Bedeutung
Jod J Schilddrüse
Molybdän Mo Stickstoffverwertung
Vanadium V Sauerstofftransport

Aquarianer, die in ihrem Biotop Seescheiden pflegen, müssen regelmäßig Vanadium dosieren. Vanadium übernimmt hier den Sauerstofftransport, die Funktion, die normalerweise vom Eisen ausgeführt wird.


Zusammenfassung

Den Aquarianer mag es überraschen, das von den vielen Spurenlementen im Meerwasser, nur ein kleiner Teil eine biologische Funktion hat.
Die Giftigkeit von frisch angesetztem nat. sw. hat dabei im wesentlichen zwei Gründe:

  • Die Spurenelementkonzentration in frisch angesetztem Meerwasser ist viel höher wie in nat. sw..
  • Zahlreiche sehr giftige Elemente wie: Blei, Arsen, Antimon u.mehr, die überhaupt keine biologische Bedeutung haben, sind enthalten.
    Beim Reifen des frisch angesetzten Meerwassers, müssen diese Elemente erst gefällt und abgeschäumt werden, bevor man das Aquarium mit empfindlichen Tieren besetzen kann.


Wir freuen uns, wenn Sie uns auf facebook besuchen

Samstag, 31. Mai 2014

Das Spurenelement Kobalt




Herzlich Willkommen bei meinem neuen Tweet zum Thema Spurenelemente.

Heute geht es um das Spurenelement Kobalt.
In natürlichem Meerwasser (nat. sw) hat Kobalt nur eine sehr geringe Konzentration von 0,00005mg/L.
In der kleinen Gruppe der für alle Lebewesen essentiellen Elemente, findet man neben Eisen, Mangan, Kupfer und Zink das Element Kobalt. Unter diesen Elementen hat Kobalt eine herausragende Bedeutung für alle Lebewesen. Hier nur eine kleine Auswahl seiner Funktionen im Organismus:
1. Stoffwechsel, Fette, Aminosäuren, Proteine,
2. Zellteilung, Wachstum.
Neben der biochemischen Funktion hat Kobalt noch eine andere Eigenschaft, die viele Aquarianer fasziniert.
Kobalt hat ein sehr starkes Vermögen alles mögliche intensiv Blau zu färben.
Bekannt ist die Farbe Kobaltblau auch in der Glas und Porzellanmanufaktur.
Noch Anfang 2000 wurden in der aquaristischen Literatur Rezepturen verbreitet, wie man
Spurenelementlösungen aus Kobaltsalz selbst herstellen kann. Dieser unverantwortliche Unsinn hat zum Glück heute ein Ende, da Kobaltsalze nur noch in der chemischen Industrie verarbeitet werden dürfen.
Dies ist Begründet in der Ausnahmestellung des Kobalts hinsichtlich seiner starken Giftigkeit.
Damit stellt sich die Farbe, wie ist Kobalt zu dosieren. Die Koralle kann Kobalt nicht selbst verwerten, es sei denn, man sieht die Einlagerung ins Gewebe und die damit verbundene Blaufärbung als essentiell für die Koralle an.
Korallen können Kobalt nur in Form der Vitamine B12 aufnehmen. Verschiedene Bakterien, die in den Ozeanen vorkommen, produzieren diese Vitamine.
Eine geringe Konzentration freier Vitamine B12 ist daher im Meerwasser meßbar:
Quelle zum Nachlesen:
An der Stelle giftiger Kobaltsalze, oder ihrer Lösungen, dosieren wir deshalb direkt B12/täglich in unser Aquarium.
Das hat noch einen entscheidenen praktischen Vorteil für den Aquarianer, B12 kann, im Gegensatz zu einer Spurenelementlösung, nicht überdosiert werden.
Ich freue mich, wenn Sie meinen Blog wieder besuchen oder teilen.
Bis zum nächsten Mal verbleibe ich mit den besten Wünschen für schöne Pfingsten.
Ihr

Dr. A. Pilz

Sonntag, 23. Februar 2014

Spurenelemente Teil II





Die Spurenelemente der Gruppe I:


Die Definition für diese Gruppe stammt von Uni Prof. Rehder, Hamburg. Die Gruppe enthält die Elemente, die für alle Lebewesen essentiell (unentbehrlich) sind:
Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Kobalt.

Element
Symbol
[mg/L]
Eisen
Fe
0,002
Mangan
Mn
0,0002
Kupfer
Cu
0,0005
Zink
Zn
0,0049
Kobalt
Co
0,00005
Konz. Der Elemente in nat. sw.; n. Fossa & Nielsen,; Das Korallenriffaquarium,
Bd1, 2010, Natur und Technik Verlag; Münster.


Der Leser mag erstaunt sein, dass nur so eine geringe Anzahl aus den über 70Spurenelementen des nat. sw. eine biologische Bedeutung haben. Dafür sind diese Elemente aber um so wichtiger für Lebensprozesse.


Die Funktion der wichtigsten Elemente:
Fe   Atmung
Mn  Photosynthese, Wachstum
Cu   Bindung u. Aktivierung von Sauerstoff, Cytochrome
Zn   Wachstum, Zellteilung
Co   Vit B12; kann durch Vit B12 ersetzt werden


Unsere Aquarien sind im Verhältnis zu den Ozeanen nur Tropfen, die allerdings von Leben wimmeln, weshalb die Spurenelemente schnell aufgebraucht sind. Eine Nachdosierung ist erforderlich.


Dr. Pilz Trace Elements, sind für aquaristische Zwecke sehr hoch konzentrierte Lösungen einzelner Elemente. Einzellösungen haben gegenüber Elementmischungen entscheidene Vorteile:
Der Gehalt der einzelnen Elemente ist immer leicht verständlich in [mg] angegeben,
Die Elemente können unabhängig voneinander dosiert werden
Der Aquarianer weiß immer genau was und wie viel er dosiert.
Elemente komplexierter Elementmischungen laden zum großen Teil im AS.


Für Spurenelemente kann grundsätzlich keine allgemeingültige Dosierung angegeben werden. Der Aquarianer muss immer selbst aus der Beobachtung seiner Tiere die Dosierung nach oben oder unten anpassen.
Die Werte aus unserem Experimentierbecken lassen sich daher nicht ohne weiteres auf andere Becken übertragen Die Werte geben allerdings Anhaltspunkte, welche Elemente in größerer Menge dosiert werden müssen.


Beispiel: Dosierung der Elemente der Gruppe I in unserem Experimentier-aquarium.
Element
[chem. Symbol]
Dosierung
[Tropfen/100L]
Dosierung
[mg/100L]
Rythmus
Die wöch./tägl. Dosierung der Elemente entspricht dem Elementeintrag bei einem monatlichen ww mit nat sw von: x[%]
Fe
3
0,006
1* Woche
12,00%
Mn
4
0,0004
Tägl.
60,00%
Cu
1
0,00016
Tägl.
10,00%
Zn
3
0,0070
Tägl.
45,00%
Co
1
0,00002
Tägl.
10,00%


Erläuterung: Man müßte einen 60%igen ww mit nat sw machen um den gleichen Mn Gehalt einzutragen. Mn ist nur kurzzeitig stabil im Aqua deshalb ist die hohe Dosierung sinnvoll.


Außer der biologischen Bedeutung die Spurenelemente für ein Aquarium haben sind sie für den Aquarianer noch aus einem anderen Grunde von Interesse.
Viele Spurenelemente sorgen dafür, wenn sie vom Korallengewebe aufgenommen werden intensive Farben entstehen, die ohne diese Elemente nicht denkbar wären.


Tab.: Farben die durch die Gabe von Spurenelementen hervorgerufen, oder gesteigert werden.
Element
Farbe
Fe
Rot!
Cu
Blau!
Co
Blau

Beim nächsten mal geht es hier dann um die Spurenelemente der Gruppe II und III.
Bis dahin wünsche ich ihnen eine schöne Zeit und sage


Tschüs


Ihr



Dr. Andreas Pilz

Samstag, 15. Februar 2014

Geschichten aus 1001 Nacht!



Ein Märchen von A.Pilz

Auf die Idee für diese Kurzgeschichte bin ich beim Besuch meines favorisierten Teppichhändlers gekommen. Der Anblick fantastischer Seidenteppiche von Heerscharen an Zwergen geknüpft verleitet zum Träumen. So ein Besuch bei meinem Teppichhändler dauert häufig länger als einen ganzen Samstagnachmittag, phantastische Geschichten um das Knüpfen der Seidenteppiche und Bewirtung mit Allerlei persischer Spezialitäten machen den Aufenthalt immer sehr kurzweilig, eigentlich müßte ich jetzt nach der ganzen Mühe meines Teppichhändlers mal etwas kaufen, auch die armen Zwerge, deren einzige Aufgabe das Knüpfen filigraner Kunstwerke ist, haben mein tiefes Mitgefühl. Besonders anrührend die Geschichte einer Zwergen Familie, die durch das Knüpfen dieser Kunstwerke für die medizinische Versorgung Ihres an Alzheimer erkrankten Omazwerges in Deutschland rackert. Bei dem Gedanken an die fleißigen Zwerge bekomme ich immer feuchte Augen.  Ich ertappte mich, wie ich nach einer Sammeldose für eine Kollekte Ausschau halte.
Während ich so an meiner Geschichte aus 1001 Nacht spinne, flattert mir schnurstracks ein Brief der Polizei vor die Feder. Dieser Brief verhagelt mir regelrecht die Suppe. Da will ein Anwalt in Italien Geld von mir haben. Ich soll mir mit meinem PS Boliden ein Rennen mit einem Tifoso geliefert haben und bin dabei wohl in eine Radarfalle geraten. Es ist überall auf der Welt das gleiche, man stellt unbescholtenen deutschen Autofahrern nach. Eine willkommene Einnahmequelle für so manche verarmte Gemeinde. Es ist wirklich dummgelaufen, so in der Verfolgung meines italienischen Gegners gefangen, habe ich wohl den Radarblitz übersehen, ich habe daher einen etwas angespannten Gesichtsausdruck auf dem Zielfoto.
Es ist wirklich kaum zu glauben, aber anhand des Nummernschildes läßt sich auf der ganzen Welt der Fahrer ermitteln.
Das die Rückführung von jeder Ware auf ihr Ursprungsland anhand der Zolltarifnummer genauso einfach ist leuchtet ein. Dies entgeht offensichtlich den findigen Geschichtenerzählern, die entfernte Quellen für Rohstoffe erfinden.
So wie mein Nummernschild hat auch jede Warengruppe die in die EU eingeführt wird eine unverwechselbare Zolltarif-Nummer. In der Europäischen Datenbank (EUROSTAT)kann anhand dieser jeder Bürger nachforschen, welche Ursprungsländer für die betreffende Ware in Frage kommen.
By the way Salz mit dem Ursprungsgebiet Rotes Meer suche ich noch immer.
Bis zum nächsten Mal, dann geht es hier weiter mit ernsten Themen. Wir stellen die wichtigsten Spurenelemente und ihre Dosierung für alle Meerwasserbecken vor. Spurenelemente Teil II
Bis dahin sage ich
Tschüs
Ihr

Dr. Andreas Pilz

Sonntag, 9. Februar 2014

Magnesium




Magnesium, gehört zu den Hauptelementen in nat. sw. mit einem einen Gehalt von ca 1290mg/L.
In den Anfängen der Riffaquaristik hat man Magnesium noch für ein konservatives Element gehalten, also ein Element, dessen Konzentration sich beim Betrieb eines Riffbeckens nicht ändert. Mit der fortschreitenden Erfahrung bei der Pflege von Steinkorallen änderte sich dies. Diese Korallen verbrauchen auch Magnesium beim Skelettaufbau, wodurch der Mg-Gehalt im Wasser allmählich sinkt und Mg nach dosiert werden muss.
Zur Nachdosierung verwendet man meist Mg-Salze wie Magnesium Hexachlorid. Der Nachteil bei  der Anwendung Chlorid haltiger Salze in der Riffaquaristik liegt dabei in dem Umstand begründet, daß es zur Bildung von NaCl als Nebenprodukt kommt, wodurch die Dichte langsam ansteigt. Dem Anstieg der Dichte muss der Aquarianer durch Wasserwechsel entgegenwirken.
Da man bei der Verwendung von Magnesiumchlorid immer mehr Chlorid dosiert, wie das eigentliche Magnesium, kann es zu einer Verschiebung des empfindlichen Ionengleichgewichtes kommen.

Um das Mg- Defizit auszugleichen verwenden wir schon seit vielen Jahren Magnesiumoxid.
Leider hat auch dieses Verfahren seine Schattenseiten. So ist Magnesiumoxid in Wasser kaum löslich, weshalb wir es in den Kreislauf des Kalkreaktor einbringen.
Aquarianer, die die Kalkwassermethode kennen, wissen genau, dass beim Auflösen von Calciumoxid eine stark basische Lösung entsteht, die nur tropfenweise ins Aquarium gelangen darf.
Genauso ist es beim Auflösen von MgO im Kalkreaktor, es entsteht stark basisches Magnesiumhydroxid. Der pH des Ausflußwassers des Kalkreaktors kann stark ansteigen!
Um einen PH-Abfall zu verhindern, darf der Zulauf nur tropfenweise erfolgen. MgO sollte daher immer nur in kleinen Mengen dem Granúlat im Reaktor zugeführt werden.
Dies verlangt eine gewisse Geschicklichkeit und Erfahrung des Aquarianers.
Der Vorteil der Methode ist, daß die Anwendung von MgO keinen Einfluß  auf die Dichte, oder das Ionengleichgewicht hat.
In der nachfolgenden Tabelle sind beide Verfahren gegenübergestellt.

Salz
Magnesiumoxid
Magnesiumchlorid
Formel
MgO
MgCl2 * 6H2O
Molmasse
40,3
203,3
Mg-Gehalt [%]
60,3
11,9
Nebenbestandteile
H2O
H2O,  Chlorid
Nebenbestandteile [%]
-
34,8
Chloridbestandteile [g]
Beim Lösen von 1000g
-
348
Nebenprodukte [g]
Beim Lösen von 1000g
-
573
Art Nebenprodukte
-
NaCl

Bis zum nächsten Post sage ich

Tschüs

Ihr

Dr. Andreas Pilz





Sonntag, 2. Februar 2014

R.I.P.




Ein Nachruf auf eine Jahrhundertmethode zur Pflege von Riffbecken.

Um die Jahrtausendwende hat eine Methode Furore gemacht, die ich mal als HURRA-METHODE bezeichne. HURRA METHODE deshalb, weil sie das Herz vieler Aquarianer hat höher schlagen lassen. Diese Methode gab erstmals eine Anleitung mit der man seine Spurenelementlösungen selbst herstellen und nach Bedarf dosieren konnte. Man wußte damit immer genau was und wie viel man dosiert. Ein Urwunsch aller ernsthaften Meerwasseraquarianer!
Das System basierte auf 6 Einzellösungen die nach Bedarf weiter gemischt werden konnten.
Lösung 1 bestand aus Bariumsalz
Lösung 2 bestand aus Strontiumsalz + Lsg. 1
Lösung 3 xxxx Hier möchte ich keinen Unsinn verbreiten.
Es ist verboten, sowohl die Lösung, wie das Salz zur Herstellung dieser Lösung an Privatleute zu verkaufen.
Damit sage ich nur:

R.I.P.

Lösung4 xxx Hier ist Fahrlässigkeit nicht mehr zu überbieten.
Es ist verboten sowohl die Lösung, wie auch die Chemikalien zu ihrer Herstellung an Privatpersonen zu verkaufen.
Ich sage nur:

R.I.P.

Lösung 5
Nur der Bestandteil Eisen darf heute noch verwendet werden.
Ich sage damit nur noch:

R.I.P.


Lösung 6 Enthält keine Spurenelemente, sondern nur Mengenelemente.

Also ihr seht es bleibt nicht viel nach von dieser Jahrhundertmethode.

R.I.P.

Allerdings frage ich mich, was heute überhaupt noch in den Spurenelementlösungen ist , die immer noch in Anlehnung an diese Methode vertrieben werden.

Wenn ihr es auch wissen wollt:
  • Fragt euren Händler was er euch da eigentlich verkauft.
  • Laßt Euch nicht mit Allgemeinplätzen abspeisen.
  • Welche Angaben in [mg/ml] kann er über die Inhaltsstoffe machen?
  • Spurenelementlösungen ohne präzise Mengenangaben in [mg] sind ohne Wert.
  • Ihr kauft doch auch kein Auto, wenn der Verkäufer euch nicht sagen kann, wie viel PS es hat!

In der nächsten Woche geht es dann weiter mit der Dosierung von Magnesium. Das Verfahren das ich vorstelle nutzen wir schon seit vielen Jahren.

Ich verbleibe bis dahin.

Ihr

Dr. Andreas Pilz

Sonntag, 26. Januar 2014

Spuries vs ww



Spurenelemente vs. Wasserwechsel
Kein Thema beschäftigt Meerwasseraquarianer so stark wie Dosierung von Spuries contra ww, es ist fast schon ein Glaubenskrieg. Was ist der richtige Weg der zum Erfolg führt?

An dieser Stelle wollen wir versuchen, daß Thema vor dem Hintergrund unser jahrelangen Versuche und Erfahrungen bei der Entwicklung der Zusätze: Dr. Pilz Trace Elements zu beleuchten.
Fossa & Nielsen, beschreiben einen ww von 10%/Monat als weitverbreitet (Fossa, Nielsen 2010, S.390). Wir selbst haben lange Zeit ww durchgeführt und den ww dabei bis auf 25%Monat gesteigert, dabei haben wir unterschiedliche synthetische Meersalzmischungen eingesetzt.
Das ein regelmäßiger ww dem Becken ausreichend frische Spuries war lange die weitverbreitete Überzeugung.
 Das Problem, wir wissen nicht wie viele und welche Spuries unser Salz enthält, allgemein wird angenommen, daß der Gehalt an Spurenelementen in frisch angesetztem Meerwasser wesentlich höher ist wie in nat. sw. (Natürlichem Meerwasser).
Viele synthetische Meersalze sind Mischungen aus nur 5Komponenten.
Die Spurenelemente kommen hier als Verunreinigungen der Hauptkomponenten ins System. Viele synthetische Meersalzmischungen haben zudem den gleichen Ursprung.
Zum Nachlesen:

Das Mengenelement Strontium ist häufig Nebenbestandteil von Calciumchlorid, dies kann hier im Artikel von Randy Holmes nachgelesen werden:

Bei unserer Recherche haben wir nur weinige Literaturangaben über den Gehalt von Spuries in Salzmischungen gefunden. Die wichtigsten Quellen, wie immer zum Nachlesen anbei:



In diesem blog für Hobbyaquarianer wollen wir uns beispielhaft auf ein Spurenelement beschränken: Zink.
Der Natürlich Zink-Level von ca 0,005mg/L kommt in zwei Salzen vor, siehe link. Manche andere Salze enthalten überhaupt kein Zink, hier erübrigt sich die Frage der Notwendigkeit Zink zu dosieren.

Bei einem 10%igen ww mit den Salzmischungen aus obigen link führen wir auf 100L Aquarium Wasser 0,05 mg Zink im Monat zu. Demgegenüber empfehlen wir die Dosierung von 0,010 mg/Tag auf 100L Aquariumwasse ergibt 0,3mg /Monat bezogen auf 100L. Wir verwenden für unsere Versuche Dr. Pilz Trace Elements Zink. Dies würde einem ww von ca. 60%/Monat entsprechen.
Die Frage die uns interessiert ist, wieviel Zink benötigt ein Riffbecken und wie können wir dies überprüfen.
Um die Wirkung einzelner Spurenelemente zu bewerten benötigen wir folgende Angaben:
1. Wie hoch ist der Gehalt des Elementes in [mg/ml] in der entsprechenden Spurenelementlösung
2. Welchen Effekt hat das Spurenelement Zink auf unsere Korallen den wir beobachten können.

Zink steuert z.B. das Wachstum, die Polypen Teilung der LPS, die regelmäßige Dosierung lassen sich große Zuwächse in unserem Becken ohne ww erzielen.

Wenn der ww genug Zink liefert, dürfte die zusätzliche Dosierung keinen Effekt auf das Wachstum von LPS haben. Probieren Sie es am besten selbst aus.

Für Fragen:

Bis zum nächsten Mal, hier geht es um die Frage wie kann man Magnesium ohne Chlorid dosieren. Wir stellen unser Verfahren zur Dosierung von Magnesium vor.
Danach geht es dann weiter mit Geschichten aus 1001 Nacht.
Ich freue mich, wenn Sie wieder vorbei schauen und verbleibe bis dahin

Mit den besten Wünschen Ihr


Dr. A. Pilz

Sonntag, 12. Januar 2014

Warum ist die Koralle blau?

Poritaskoralle in unserem Aquarium.


Liebe Meerwasseraquarianerinnen und Aquarianer, ich begrüße sie heute ganz herzlich zu meinem neuen post „Warum ist die Koralle blau?“.
Zunächst aber möchte ich mich ganz herzlich für Ihr Interesse an meinem blog bedanken. Ich freue mich,  daß die Zahl der Leser immer größer wird. Mein ganz besonderer Dank gilt heute den Aquarianerinnen und Aquarianern in der Schweiz, sie bilden z.Z. die größte nationale Gruppe der Besucher. Vielen Dank.
Mein heutiges Thema beleuchtet die Frage, wieso ist die Koralle blau, mal von verschiedenen Seiten:
      1.  Beleuchtung mit hoher Kelvinzahl fördert die blaue Erscheinung der Koralle stark.
      2.  Bei biochemischen Prozessen können Pigmente gebildet werden, die die Farbgebung unterstützen, häufig erst unter UV-Licht sichtbar.
S    3. Farbgebende Spurenelemente.
An dieser Stelle wird sich der Leser sicherlich die Frage stellen, wieso haben Spurenelemente einen Einfluß auf die Farbigkeit? Ist ein Einfluß der Hauptelemente: Kalium, Brom, Kalzium, Magnesium auf die Farbigkeit nicht viel wahrscheinlicher, zumal sie in millionenfach höherer Konzentration im Meerwasser vorliegen?
Das Hauptmerkmal der Spurenelemente im Vergleich zu den Hauptelementen ist nicht der Umstand, daß sie in viel geringerer Form vorliegen, sondern liegt vielmehr in der Chemie dieser Elemente.
Für  die Hauptelemente Kalzium, Magnesium,  Kalium ist die bevorzugte Form der chemischen Bindung die Ionenbindung, also die Verbindung die ein positiv geladenes Kation mit einem negativen Anion eingeht. Diese Art der Bindung liegt in den meisten Salzen vor.
Die Anionen Nitrat, Phosphat sind zusammengesetzte Anionen aus verschiedenen Atomen. Bei Nitrat Sauerstoff und Stickstoff, bei Phosphat Sauerstoff und Phosphor. Hier  wirkt zwischen den verschiedenen Atomen eine Atombindung, also vereinfacht gesagt benutzen die Atome gemeinsame Elektronenpaare die sie verbinden. Diese Art der Bindung ist äußerst stabil.
Und was machen unsere Spurenelemente, die meisten Spurenelemente, wie z.B. Eisen, Nickel, Kupfer, Kobalt sind chemisch gesehen, Nebengruppenelemente oder Übergangselemente.
Diese Elemente unterscheiden sich von allen anderen Elementen durch die Art der Bindung die sie ausbilden. In “Fachchinesisch“ ist der Name hierfür koordinative, oder einfacher Komplexbind. Eine solche Bindung entsteht, wenn sich ein Spurenelementkation mit Partnern umgibt die negative Ladung haben. Das besondere an diesen Komplexen ist, daß sie sich meist spontan bilden und eine ungewöhnlich intensive Farbigkeit besitzen, blau, rot, grün etc. sind typische Farben.
Wenn ein Übergangselement in das Korallengewebe der Koralle eindringt, kann hier, wenn genügend Partner zur Verfügung stehen die negative Ladung tragen, eine Koordinative Verbindung entstehen, die Farbigkeit der Korallen nimmt stark zu. Diese Veränderung kann dabei sehr schnell eintreten, häufig sind schon nach einer Dosierung der Spurenelemente Kobalt, Nickel, Kupfer Farbvertiefungen zu beobachten.
 Voraussetzung ist:
Ein Phosphat armes Milieu, Phosphat nicht nachweisbar,
ein pH, der im Tagesverlauf nicht über 8,2 ansteigen sollte
(Bei Einsatz von Kalkwasser sollte die Dosierung von  Spurenelementen zeitlich und räumlich so weit wie möglich getrennt werden von der Kalkwasserzugabe.)
Einsatz von Kohlenstoffquellen, wie Pellets, Wodka /Bakterien reduziert die Menge an Spurenelementen die der Koralle zur Verfügung stehen stark.
Anwendung von Ozon, UV und Aktivkohlefilterung verringert ebenfalls die Spurenelement-konzentration im Meerwasser.
Experimentieren sie doch einmal selbst mit Dr. Pilz Trace Elements.
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Spaß beim schönsten Hobby der Welt „Meerwasseraquaristik“
Und sage tschüs bis zum nächsten Mal am 26 Januar.
Ihr
Dr. Andreas Pilz

Für Ihre Rückfragen: cp-products@t-online.de




Sonntag, 5. Januar 2014

Wie schnell wachsen Korallen (SPS)



Hallo liebe Freundinnen und Freunde meines Meerwasserblogs.

Wie versprochen und angekündigt jetzt der zweite Teil: Wie schnell wachsen Korallen, diesmal geht es um SPS, also klein polypige Steinkorallen.
Diese Korallen zählen wohl zur Spitze dessen, was ein Aquarianer in seinem Becken pflegen möchte um ein möglichst naturnahes Wohnzimmerriff aufzubauen. Ehrgeiz wird von Bildern beflügelt, die dicht bewachsene, hochfarbige Steinkorallenbecken zeigen.
Eigentlich müßte jetzt zunächst die Frage gestellt werden, wie erhält man SPS am Leben bevor man sich mit Wuchs, Farbe und Vermehrung beschäftigt. Die Hauptgründe weshalb Aquarianer keinen Erfolg mit SPS haben, halten Sie in ihren eigenen Händen, noch wichtiger wie bei Pflege von LPS sind:

Geduld , Geduld, Geduld

Damit sich Steinkorallen wohlfühlen ein paar allgemeingültige Empfehlungen:
Anzustrebender Level: Ca (ca. 400mg/L) , Mg( ca.1350mg/L),
Dabei ist es nicht entscheidend ob Ca bei 400mg, 380mg oder oder liegt, sondern wichtig ist, daß der Level möglichst konstant ist und das über einen langen Zeitraum, ich empfehle min 6WOCHEN!!
Nitrat und Phosphat sollten so niedrig wie möglich sein, am besten nicht nachweisbar.
Ein sicheres Merkmal für die Stabilisierung des Aquarium Milieus ist das Wachstum der roten Kalkalgen. Bis das Kalkalgenwachstum in Gange kommt, kann allerdings einige Zeit (6 Monate und länger) in Anspruch nehmen. Hier ist die Geduld des Aquarianers zum ersten Mal gefordert.
In dieser Zeit können jedoch schon zahlreiche interessante Beobachtungen im Aqua gemacht werden, auch können Makroalgen, Weich-und Lederkorallen in kleiner Stückzahl eingesetzt werden.
Einige Aquarianer gehen an dieser Stelle lieber in den Aquaristikfachmarkt um in der Werbung angepriesenen Wundermittel zu kaufen, populär sind Bakterien. Dieser Quatsch hält sich dank  Werbung, wirtschaftlicher Interessen hartnäckig. Bakterien sind genug in unseren Aquarien, systemfremde Kulturen werden nicht wirklich benötigt.
Auch ständige Wasserwechsel haben oft einen gegenteiligen Effekt. Wir machen gar keinen ww mehr. Unser Ca/Mg Reaktor liefert die Hauptelemente in ausreichender Form.
            Das Wundermittel: Kohlenstoff in Form von Wodka, Pellets ist ebenfalls weit verbreitet
und führt dazu, daß dem Wasser nicht nur Nitrat und Phosphat entzogen wird, sondern auch Spurenelemente die essentiell für das Wachstum der Korallen sind.
Wer auf all diesen Quatsch verzichtet steht nach einem Jahr (manchmal auch schneller) vor der Frage ob die ersten SPS einziehen können.
Besonders schnellwüchsig, widerstandsfähig und farbig haben sich bei uns folgende SPS gezeigt:
Montipora Digitata, Seriatopora caliendrium, Seriatopora Histerix.
Wachstumsraten von 1-2cm/Monat sind nichts Besonderes. Durch Gabe von Spuries, hier insbesondere Dr. Pilz Trace Elements Nickel kann dies stark beschleunigt werden.
Sie sehen die wichtigsten Zutaten die zum Erfolg führen kann man mal wieder nicht kaufen.
Geduld.

Ich freue mich wenn Sie meinem Blog wieder besuchen, in zwei Wochen geht es hier um das Thema:

Wieso ist die Koralle blau?