Mission


Liebe Besucher und Besucherinen unseres Meerwasser Aqua Blogs.
Wir berichten in unserem Blog über unsere Erfahrungen und Beobachtungen
beim Einsatz von Dr. Pilz Trace Elements, Dr. Pilz Main Elements und Dr. Pilz Coral Nutrients im Riff Aquarium.



Das Besondere an unseren Elementlösungen ist, dass wir ihnen
immer klare Angaben über den Gehalt der einzelnen Lösungen machen, immer
in mg/ml. Sie wissen damit immer genau, wieviel sie dosieren und wieviel Ihre Korallen
zum optimalen Gedeihen benötigen. Sie dosieren dabei nur solche Elemente, die in ihrem Aquarium verbraucht werden.



Unsere Lösungen sind hoch konzentriert und daher sehr sparsam im Verbrauch.
Bei unseren Spurenelementen reicht gewöhnlich eine tägliche Dosierung von 1-2Tropfen auf 100L aus.
Sie helfen ihnen dabei auch ihre Wasserwechsel zu reduzieren, was Zeit und Geld spart.


Zu allen Lösungen erhalten sie eine ausführliche Produkt Beschreibung.
Und für alle Rückfragen stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.






Sonntag, 26. Januar 2014

Spuries vs ww



Spurenelemente vs. Wasserwechsel
Kein Thema beschäftigt Meerwasseraquarianer so stark wie Dosierung von Spuries contra ww, es ist fast schon ein Glaubenskrieg. Was ist der richtige Weg der zum Erfolg führt?

An dieser Stelle wollen wir versuchen, daß Thema vor dem Hintergrund unser jahrelangen Versuche und Erfahrungen bei der Entwicklung der Zusätze: Dr. Pilz Trace Elements zu beleuchten.
Fossa & Nielsen, beschreiben einen ww von 10%/Monat als weitverbreitet (Fossa, Nielsen 2010, S.390). Wir selbst haben lange Zeit ww durchgeführt und den ww dabei bis auf 25%Monat gesteigert, dabei haben wir unterschiedliche synthetische Meersalzmischungen eingesetzt.
Das ein regelmäßiger ww dem Becken ausreichend frische Spuries war lange die weitverbreitete Überzeugung.
 Das Problem, wir wissen nicht wie viele und welche Spuries unser Salz enthält, allgemein wird angenommen, daß der Gehalt an Spurenelementen in frisch angesetztem Meerwasser wesentlich höher ist wie in nat. sw. (Natürlichem Meerwasser).
Viele synthetische Meersalze sind Mischungen aus nur 5Komponenten.
Die Spurenelemente kommen hier als Verunreinigungen der Hauptkomponenten ins System. Viele synthetische Meersalzmischungen haben zudem den gleichen Ursprung.
Zum Nachlesen:

Das Mengenelement Strontium ist häufig Nebenbestandteil von Calciumchlorid, dies kann hier im Artikel von Randy Holmes nachgelesen werden:

Bei unserer Recherche haben wir nur weinige Literaturangaben über den Gehalt von Spuries in Salzmischungen gefunden. Die wichtigsten Quellen, wie immer zum Nachlesen anbei:



In diesem blog für Hobbyaquarianer wollen wir uns beispielhaft auf ein Spurenelement beschränken: Zink.
Der Natürlich Zink-Level von ca 0,005mg/L kommt in zwei Salzen vor, siehe link. Manche andere Salze enthalten überhaupt kein Zink, hier erübrigt sich die Frage der Notwendigkeit Zink zu dosieren.

Bei einem 10%igen ww mit den Salzmischungen aus obigen link führen wir auf 100L Aquarium Wasser 0,05 mg Zink im Monat zu. Demgegenüber empfehlen wir die Dosierung von 0,010 mg/Tag auf 100L Aquariumwasse ergibt 0,3mg /Monat bezogen auf 100L. Wir verwenden für unsere Versuche Dr. Pilz Trace Elements Zink. Dies würde einem ww von ca. 60%/Monat entsprechen.
Die Frage die uns interessiert ist, wieviel Zink benötigt ein Riffbecken und wie können wir dies überprüfen.
Um die Wirkung einzelner Spurenelemente zu bewerten benötigen wir folgende Angaben:
1. Wie hoch ist der Gehalt des Elementes in [mg/ml] in der entsprechenden Spurenelementlösung
2. Welchen Effekt hat das Spurenelement Zink auf unsere Korallen den wir beobachten können.

Zink steuert z.B. das Wachstum, die Polypen Teilung der LPS, die regelmäßige Dosierung lassen sich große Zuwächse in unserem Becken ohne ww erzielen.

Wenn der ww genug Zink liefert, dürfte die zusätzliche Dosierung keinen Effekt auf das Wachstum von LPS haben. Probieren Sie es am besten selbst aus.

Für Fragen:

Bis zum nächsten Mal, hier geht es um die Frage wie kann man Magnesium ohne Chlorid dosieren. Wir stellen unser Verfahren zur Dosierung von Magnesium vor.
Danach geht es dann weiter mit Geschichten aus 1001 Nacht.
Ich freue mich, wenn Sie wieder vorbei schauen und verbleibe bis dahin

Mit den besten Wünschen Ihr


Dr. A. Pilz

Sonntag, 12. Januar 2014

Warum ist die Koralle blau?

Poritaskoralle in unserem Aquarium.


Liebe Meerwasseraquarianerinnen und Aquarianer, ich begrüße sie heute ganz herzlich zu meinem neuen post „Warum ist die Koralle blau?“.
Zunächst aber möchte ich mich ganz herzlich für Ihr Interesse an meinem blog bedanken. Ich freue mich,  daß die Zahl der Leser immer größer wird. Mein ganz besonderer Dank gilt heute den Aquarianerinnen und Aquarianern in der Schweiz, sie bilden z.Z. die größte nationale Gruppe der Besucher. Vielen Dank.
Mein heutiges Thema beleuchtet die Frage, wieso ist die Koralle blau, mal von verschiedenen Seiten:
      1.  Beleuchtung mit hoher Kelvinzahl fördert die blaue Erscheinung der Koralle stark.
      2.  Bei biochemischen Prozessen können Pigmente gebildet werden, die die Farbgebung unterstützen, häufig erst unter UV-Licht sichtbar.
S    3. Farbgebende Spurenelemente.
An dieser Stelle wird sich der Leser sicherlich die Frage stellen, wieso haben Spurenelemente einen Einfluß auf die Farbigkeit? Ist ein Einfluß der Hauptelemente: Kalium, Brom, Kalzium, Magnesium auf die Farbigkeit nicht viel wahrscheinlicher, zumal sie in millionenfach höherer Konzentration im Meerwasser vorliegen?
Das Hauptmerkmal der Spurenelemente im Vergleich zu den Hauptelementen ist nicht der Umstand, daß sie in viel geringerer Form vorliegen, sondern liegt vielmehr in der Chemie dieser Elemente.
Für  die Hauptelemente Kalzium, Magnesium,  Kalium ist die bevorzugte Form der chemischen Bindung die Ionenbindung, also die Verbindung die ein positiv geladenes Kation mit einem negativen Anion eingeht. Diese Art der Bindung liegt in den meisten Salzen vor.
Die Anionen Nitrat, Phosphat sind zusammengesetzte Anionen aus verschiedenen Atomen. Bei Nitrat Sauerstoff und Stickstoff, bei Phosphat Sauerstoff und Phosphor. Hier  wirkt zwischen den verschiedenen Atomen eine Atombindung, also vereinfacht gesagt benutzen die Atome gemeinsame Elektronenpaare die sie verbinden. Diese Art der Bindung ist äußerst stabil.
Und was machen unsere Spurenelemente, die meisten Spurenelemente, wie z.B. Eisen, Nickel, Kupfer, Kobalt sind chemisch gesehen, Nebengruppenelemente oder Übergangselemente.
Diese Elemente unterscheiden sich von allen anderen Elementen durch die Art der Bindung die sie ausbilden. In “Fachchinesisch“ ist der Name hierfür koordinative, oder einfacher Komplexbind. Eine solche Bindung entsteht, wenn sich ein Spurenelementkation mit Partnern umgibt die negative Ladung haben. Das besondere an diesen Komplexen ist, daß sie sich meist spontan bilden und eine ungewöhnlich intensive Farbigkeit besitzen, blau, rot, grün etc. sind typische Farben.
Wenn ein Übergangselement in das Korallengewebe der Koralle eindringt, kann hier, wenn genügend Partner zur Verfügung stehen die negative Ladung tragen, eine Koordinative Verbindung entstehen, die Farbigkeit der Korallen nimmt stark zu. Diese Veränderung kann dabei sehr schnell eintreten, häufig sind schon nach einer Dosierung der Spurenelemente Kobalt, Nickel, Kupfer Farbvertiefungen zu beobachten.
 Voraussetzung ist:
Ein Phosphat armes Milieu, Phosphat nicht nachweisbar,
ein pH, der im Tagesverlauf nicht über 8,2 ansteigen sollte
(Bei Einsatz von Kalkwasser sollte die Dosierung von  Spurenelementen zeitlich und räumlich so weit wie möglich getrennt werden von der Kalkwasserzugabe.)
Einsatz von Kohlenstoffquellen, wie Pellets, Wodka /Bakterien reduziert die Menge an Spurenelementen die der Koralle zur Verfügung stehen stark.
Anwendung von Ozon, UV und Aktivkohlefilterung verringert ebenfalls die Spurenelement-konzentration im Meerwasser.
Experimentieren sie doch einmal selbst mit Dr. Pilz Trace Elements.
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Spaß beim schönsten Hobby der Welt „Meerwasseraquaristik“
Und sage tschüs bis zum nächsten Mal am 26 Januar.
Ihr
Dr. Andreas Pilz

Für Ihre Rückfragen: cp-products@t-online.de




Sonntag, 5. Januar 2014

Wie schnell wachsen Korallen (SPS)



Hallo liebe Freundinnen und Freunde meines Meerwasserblogs.

Wie versprochen und angekündigt jetzt der zweite Teil: Wie schnell wachsen Korallen, diesmal geht es um SPS, also klein polypige Steinkorallen.
Diese Korallen zählen wohl zur Spitze dessen, was ein Aquarianer in seinem Becken pflegen möchte um ein möglichst naturnahes Wohnzimmerriff aufzubauen. Ehrgeiz wird von Bildern beflügelt, die dicht bewachsene, hochfarbige Steinkorallenbecken zeigen.
Eigentlich müßte jetzt zunächst die Frage gestellt werden, wie erhält man SPS am Leben bevor man sich mit Wuchs, Farbe und Vermehrung beschäftigt. Die Hauptgründe weshalb Aquarianer keinen Erfolg mit SPS haben, halten Sie in ihren eigenen Händen, noch wichtiger wie bei Pflege von LPS sind:

Geduld , Geduld, Geduld

Damit sich Steinkorallen wohlfühlen ein paar allgemeingültige Empfehlungen:
Anzustrebender Level: Ca (ca. 400mg/L) , Mg( ca.1350mg/L),
Dabei ist es nicht entscheidend ob Ca bei 400mg, 380mg oder oder liegt, sondern wichtig ist, daß der Level möglichst konstant ist und das über einen langen Zeitraum, ich empfehle min 6WOCHEN!!
Nitrat und Phosphat sollten so niedrig wie möglich sein, am besten nicht nachweisbar.
Ein sicheres Merkmal für die Stabilisierung des Aquarium Milieus ist das Wachstum der roten Kalkalgen. Bis das Kalkalgenwachstum in Gange kommt, kann allerdings einige Zeit (6 Monate und länger) in Anspruch nehmen. Hier ist die Geduld des Aquarianers zum ersten Mal gefordert.
In dieser Zeit können jedoch schon zahlreiche interessante Beobachtungen im Aqua gemacht werden, auch können Makroalgen, Weich-und Lederkorallen in kleiner Stückzahl eingesetzt werden.
Einige Aquarianer gehen an dieser Stelle lieber in den Aquaristikfachmarkt um in der Werbung angepriesenen Wundermittel zu kaufen, populär sind Bakterien. Dieser Quatsch hält sich dank  Werbung, wirtschaftlicher Interessen hartnäckig. Bakterien sind genug in unseren Aquarien, systemfremde Kulturen werden nicht wirklich benötigt.
Auch ständige Wasserwechsel haben oft einen gegenteiligen Effekt. Wir machen gar keinen ww mehr. Unser Ca/Mg Reaktor liefert die Hauptelemente in ausreichender Form.
            Das Wundermittel: Kohlenstoff in Form von Wodka, Pellets ist ebenfalls weit verbreitet
und führt dazu, daß dem Wasser nicht nur Nitrat und Phosphat entzogen wird, sondern auch Spurenelemente die essentiell für das Wachstum der Korallen sind.
Wer auf all diesen Quatsch verzichtet steht nach einem Jahr (manchmal auch schneller) vor der Frage ob die ersten SPS einziehen können.
Besonders schnellwüchsig, widerstandsfähig und farbig haben sich bei uns folgende SPS gezeigt:
Montipora Digitata, Seriatopora caliendrium, Seriatopora Histerix.
Wachstumsraten von 1-2cm/Monat sind nichts Besonderes. Durch Gabe von Spuries, hier insbesondere Dr. Pilz Trace Elements Nickel kann dies stark beschleunigt werden.
Sie sehen die wichtigsten Zutaten die zum Erfolg führen kann man mal wieder nicht kaufen.
Geduld.

Ich freue mich wenn Sie meinem Blog wieder besuchen, in zwei Wochen geht es hier um das Thema:

Wieso ist die Koralle blau?