Aminosäuren
In
der
Meerwasseraquaristik erfreuen sich die Aminosäuren an einem
großen Interesse.
Zur
Korallenernährung sind dabei die zahlreichen Handelsprodukte,
meist
Proteinhydrolysate, mit einer unübersichtlichen
Zusammensetzung an
verschiedenen Monomeren, Dimeren, Oligomeren
und Hydrolyse
Nebenprodukten nicht geeignet.
Diese
Lösungen
dienen eher der Ernährung der Bakterienfauna- und flora.
Bei übermäßiger Dosierung können
sie zudem den Nitratgehalt im Becken steigern
(Randy Holmes-Farley 2007).
In
der Forschung
untersucht man die Wirkung einzelner Aminosäuren auf die
Koralle.
Im
europäischen Forschungsinstitut
in Plouzane ,, Frankreich, inkubierte man
Korallenkolonien mit einzelnen Aminosäuren und hat die Abnahme
der gelösten
Aminosäuren innerhalb von einem Tag bestimmt. (GROVER 2008).
Die Konzentration
von zwei Aminosäuren nahm besonders stark ab: Histidin und
Asparaginsäure.
Asparaginsäure
ist dabei eine der zwei sauren Aminosäuren die am Aufbau von
Proteinen
beteiligt ist.
Japanische
Forscher untersuchten den Einfluss der Asparaginsäure auf die Calcificierung (RAHMAN 2009).
Diese Aminosäuren kontrollieren
nach ihrer Ansicht die Calcifizierungsrate. Asparaginsäure
bildet dabei in den beim
Skelettaufbau beteiligten Proteinen den Hauptbestandteil.
Diese
Aminosäure
hat einen Gehalt von 61% bzw. 29% am Aufbau dieser Proteine.
Asparaginsäure
kommt damit eine zentrale Rolle zu (RAHMAN 2008).
In
den
Jahreszeiten in denen der Asparaginsäuregehalt
in nat sw am geringsten ist
(Winter), läuft die Calcifizierung
langsamer ab
(LALLAN 2007). Der Gehalt an Aminosäure kann daher bei
optimaler
Mineralversorgung der Koralle daher der limitierende Wachstumsfaktor
sein.
Die
zweiwertig
negativ geladene Aminosäure hat wahrscheinlich eine wichtige
Rolle bei der
Fixierung der zweiwertig positiven Kationen Calcium und Magnesium
(RANDY
HOLMES-FARLEY 2007) zum Skelettaufbau.
Dr.
Pilz Aminoacid A ist
ein konz.
Lösung
von Asparaginsäure in hoch
reiner
und
aktiver Form wie sie in der Zellkulturforschung verwendet wird.
Mit
der tägl.
Dosierung von zwei Tropfen auf 100L Aquariumwasser
erreichen sie eine Aminosäurekonzentration von ca.
0,3µmol/100L. Diese Konz.
entspricht dem Gehalt in nat
sw.
Shop: http://stores.ebay.de/coral-life-scientific-care-products
Weiterführende Literatur:
RANDY
HOLMES-FARLEY,
„How to“
Guide to Reef Aquarium Chemistry for Begin; Part 2: What
Chemicals Must be Supplemented; Reefkeeping.com; 2007.
RENAULT
GROVER et. al,
Uptake of dissolved free amino acids
by the scleratin coral Stylophora
pistillata; The Journal
of Experimental Biology 211,
860-865. (2008).
RAHMANN
MA, OOMORI T. In vitro regulation of Ca(CO)3
crystal growth by the highly acid proteins of calcitic
sclerites in soft coral,
Sinularia
Polydactyla; Connect
Tissue Res. 2009; 50(5): 285-93.
RAHMANN
MA, OOMORI T. Aspartic
Acid-rich Proteins in insoluble Organic Matrix Play a Key Role in the
Growth of
Calcitic Sclerites in Alcyonarian Coral; Chinese
Journal of Biotechnology, Vol.
24, 12; Dec 2008.
LALLAN
et. al.
Endolic
aspartic acid as a proxy of fluctuations in coral
growth; Journal of Geophysical Research, Vol. 112; G1; March 2007,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen